Hast du dich auch schon einmal gefragt, ob ein Nilpferd schwimmen kann? Die Antwort lautet: Nein, Nilpferde können nicht schwimmen.
Um diese Antwort besser zu verstehen, sollten wir zuerst darüber sprechen, was Schwimmen ist. Schwimmen ist die Fähigkeit, durch eigenen Antrieb an der Oberfläche eines Gewässers zu bleiben. Flusspferde sind nicht in der Lage, zu schwimmen oder für längere Zeit an der Oberfläche zu bleiben. Sie können jedoch ihren Auftrieb nutzen, um an die Oberfläche zu gelangen und Luft zu holen, bevor sie wieder abtauchen müssen. Nilpferde sind an eine aquatische Umgebung unglaublich unangepasst. Sie können nicht schwimmen, sie können ihren Atem nicht länger als 6 oder 7 Minuten am Stück anhalten und sie sind überhaupt nicht aquadynamisch! Das ist erstaunlich für ein Tier, das sein ganzes Leben im Wasser verbringt, zumindest bei Tageslicht.
Wir fragen uns nun, warum sie im Wasser leben? Die Antwort liegt in ihrer Haut. Sie haben eine extrem empfindliche Haut, die durch die Sonne stark dehydriert werden kann. Sie verfügen über einen Mechanismus, um dies zu verhindern, der jedoch Feuchtigkeit benötigt, um zu funktionieren. Sie haben grosse Drüsen in ihrer Haut, ähnlich wie unsere Schweissdrüsen. Diese Drüsen sind gross und können bei genauer Betrachtung der Nilpferdhaut gesehen werden. Aus diesen Drüsen scheiden Flusspferde eine Substanz aus, die gemeinhin als "Blutschweiss" bekannt ist. Er wird so genannt, weil er rot gefärbt ist und fast den Eindruck erweckt, dass das Nilpferd blutet. Dieser Blutschweiss ist ein natürliches Antibiotikum und ein Sonnenschutzmittel, das die Haut vor Verletzungen und Sonneneinstrahlung schützt und nur funktioniert, wenn sie nass oder feucht ist.
Source: Photo by Catherine Merlin on Unsplash
Autor
Julien ist Franzose und Schotte, geboren 1988 in Nairobi, Kenia. Er ist professioneller Naturführer und Wanderführer und spricht sowohl Französisch als auch Englisch. Er hatte das Glück, an einigen der erstaunlichsten Reiseziele zu arbeiten, die Afrika zu bieten hat, von Ostafrika bis zum südlichen Afrika, und auch einige Zeit in Zentralafrika.
Von klein auf wusste er, dass er mit Tieren arbeiten wollte, ob gross oder klein, und irgendwo in der Natur. Er nahm immer wieder Tiere in die Hand und versuchte, die Welt aus ihrer Perspektive zu sehen, sie so gut wie möglich zu verstehen und war fasziniert von ihren Formen und Farben. Diese Leidenschaft wollte er mit allen teilen und sie an seinen Entdeckungen teilhaben lassen. Die Natur ist überall um uns herum, in Europa, Asien oder Afrika, wir müssen sie nur wahrnehmen.
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